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Rasen nachsäen – wann & wie?

Rasen nachsäen – wann & wie?

Das kleine Rasenstück, das es bei unserem Ferienhaus gibt (der Rest ist Naturgarten), machte wirklich nicht viel her, als wir das Objekt im Frühjahr übernahmen. Erst durften wir einen Maulwurf vertreiben. Dann hatten wir gerade noch Zeit, den Boden noch ein wenig vorzubereiten, bevor die Aprilhitze kam und es zu trocken wurde. Damals hatten wir auch einen kleinen Disput über den Rasensamen: Irgendwas Strapazierfähiges sollte es sein, das war klar. Mein Mann hatte eine entsprechend gekennzeichnete Rasenmischung im kleinen Supermarkt gesehen, der sich im nächsten Dorf befindet. Er wollte gleich zugreifen. Ich war dagegen.

Zum Rasen säen bitte eine Regelsaatgutmischung!

Seit ich eine Ratgebersendung im Fernsehen gesehen hatte, die die überall angeboten Rasenmischungen untersucht hatte, war ich gewarnt: In vielen der unter vollmundigen Versprechungen wie “strapazierfähig” oder “Sportrasen” verkauften Rasenmischungen sind eine Menge Samen für Futtergräser untergemischt. Was die genau bewirken, habe ich vergessen. Entweder wachsen sie schneller oder weniger schnell als die eigentlichen Zierrasensamen. Auf jeden Fall gehören sie da nicht hinein und man sollte auf jeden Fall eine sogenannte Regelsaatgutmischung kaufen. Diese werden von einem unabhängigen Institut getestet und enthalten nur die richtigen Samen. Wir haben die RSM 3.1 “Sportrasen Neuanlage” gewählt, vielleicht wäre auch 3.2 “Sportrasen Regeneration” richtig gewesen? Aber viel hatte der Maulwurf ja nicht übrig gelassen.

Ein bisschen spät ging es dann ans Säen, eigentlich hätte das Ende April bis Anfang Mai passieren müssen. 40 Gramm pro Quadratmeter waren auf der Packung angegeben, ich hab’s abgewogen – es war ungefähr eine große Handvoll. Nach dem gründlichen Durchmischen des Beutels (einfach schütteln, hatte mir ein Nachbar geraten), griff ich also zu und fing am Rand an zu säen. Ich hatte übrigens einen windstillen Tag erwischt, Glück gehabt! Dass ich darauf achten muss, erfuhr ich erst im Nachhinein.

Das Ergebnis überzeugt

Nach dem Aussäen habe ich die Samen etwas eingeharkt und mit meinen Gartenclogs festgetreten. Die nächsten Tage mussten wir einige Male gießen. Es war dieses Frühjahr wirklich sehr trocken und die frische Saat braucht Feuchtigkeit. Mittlerweile ist sie prima aufgegangen. Wenn man die beste Zeit im Frühjahr verpasst hat, kann man übrigens auch Ende August bis Anfang September gut nachsäen.