Unser Rasen zuhause hatte buchstäblich unter dem neuen Ferienhaus gelitten, denn wir waren dieses Frühjahr meistens im Ferienhaus, wenn wir Zeit fanden. Nun zeigen sich im Sommer die Folgen: Das Moos hat zugenommen und auch eine Menge Gänseblümchen gedeihen. Die Sache mit dem Moos hatten wir schon letztes Jahr beobachtet und ziemlich locker gesehen. Denn es ist nicht unsere Art, jedes Moospolster aus dem Rasen tilgen zu wollen. Aber nun stört uns, dass es sich kräftig ausbreitet. Was soll im nächsten Jahr werden, wenn wir weiter zusehen?
Inhalt
Rasenpflege braucht seine Zeit
So viel ist klar: Diesmal müssen wir reagieren. Nicht noch einmal wollen wir uns vornehmen, im Spätwinter zu kalken, um es dann nicht zu tun. Aufgeschoben ist eben meistens auch aufgehoben. Wer weiß, was uns als nächstes dazwischen kommt? Am Ferienhaus stehen uns jedenfalls noch einige Arbeiten bevor. Bevor die Hauptarbeit in diesem Frühjahr begann, haben wir ein leidlich schönes Wochenende im März genutzt, um zuhause das Wichtigste zu erledigen. Dabei schafften wir es auch, den Rasen zu düngen.
Saurer Boden begünstigt Moos und Gänseblümchen
Die Frühjahrsdüngung reicht häufig aus, um einen geringfügig ungünstigen ph-Wert des Bodens wieder ins Lot zu bringen. Es war um diese Zeit schon ziemlich lange fast frostfrei, und ein paar Tage waren auch nachts ein paar Grad Plus. Man sagt ja immer, dass der Boden so ab einer Temperatur von 7 Grad den Dünger aufnehmen kann, während der Rasen etwa ab 12 Grad zu wachsen beginnt. Das Wochenende war auch wirklich ideal, der Rasen fing bald an zu wachsen, aber das Moos blieb und Gänseblümchen kamen auch noch. Also hat der Dünger den ph-Wert des Bodens nicht wieder ins Lot gebraucht.
Kalken hilft – auch im Herbst
Um sicher zu gehen, dass der Boden zu sauer ist und eine Kalkung benötigt, kann man auch eine Bodenprobe nehmen. Dafür gibt es im Gartenfachhandel spezielle Testsets zu kaufen. Wer es nicht so genau nehmen will, achtet auf Moos und Gänseblümchen. Sie sind schon ziemlich klare Indikatoren für einen zu sauren Boden. Bei uns wird der Rasen dieses Jahr zu Herbstbeginn auf jeden Fall etwas Kalk “auf den Kopf” bekommen. 50 Gramm pro Quadratmeter sollen es wohl sein. Wie ich es anstelle, genau diese Grammzahl auszubringen, überlege ich mir bis dahin noch.