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Mähkante – 10 Tipps zum Setzen & Verlegen der Rasenborde

Mähkante – 10 Tipps zum Setzen & Verlegen der Rasenborde

Meine Freundin Andrea plant gerade den Garten ihres neuen Hauses. Sie möchte mehrere Bereiche anlegen, schön mit Steinen abgegrenzt, für einen Naturgarten mit sanft ineinander übergehenden Bereichen ist ihr kleines Grundstück nicht so richtig geeignet. Deshalb wollte sie wissen, was man beim Einbringen einer Rasenborde beachten muss.

Mähkanten & Rasenborde planen

In erster Linie hat eine solche Abgrenzung eine schlichte praktische Funktion zu erfüllen: Sie soll die Rasenfläche, die gemäht wird, sauber von Beeten, Wegen oder Spielflächen trennen und ein Übergreifen des Grases in diese Bereiche verhindern. Häufig kann die Trennlinie mit dem Rasenmäher so weit befahren werden, dass der nächste Streifen wieder komplett vom Mäher erfasst wird. Eher zweitrangig ist im Vergleich dazu die optische Funktion einer Mähkante: Wenn man Wert darauf legt, kann sie die Rasenfläche als eine Art Zierleiste optisch von Beeten, Wegen oder Spielflächen abgrenzen und als gartengestalterisches Element wirken.

  • Die Mähkante, die mit dem Rasenmäher befahren werden kann, wird mit sogenannten Rasenkantensteinen verlegt. Andere Anbieter verkaufen diese Steine unter dem eigentlichen Begriff “Mähkante” oder “Rasenkante”. Es handelt sich um Betonsteine aus Beton, mit denen man ein Beet eingrenzen oder eine optische Trennung von Gehwegen, Terrassen oder Rasenflächen vornehmen kann.
  • Diese Steine werden in vielen Farben, Formen und Größen angeboten. Bei der Auswahl der richtigen Steine ist eine ganze Menge zu beachten: Sie sollten zu den Steinen passen, aus denen der Gartenweg besteht, von der Größe in einem angemessenen Verhältnis zur Umgebung stehen, sich von der Form her in die gesamte Gestaltungssprache des Gartens einfügen und am besten auch noch zur Hausfassade passen. Und sie müssen Euch so gut gefallen, dass Ihr sie jeden Tag in Eurem Garten sehen wollt.
  • Wenn Ihr die Verlegung einer Mähkante plant, könnt Ihr überlegen, ob Ihr noch mehr Elemente strukturieren wollt: Die Mähkante eignet sich auch sehr gut dazu, andere Bereiche abzugrenzen. In diesem Fall könnt Ihr gleich alle Kantensteine zusammen bestellen, die größere Menge ist meist günstiger, und bei der Lieferung spielt das preislich meist nur eine geringe Rolle.

Mähkante richtig verlegen

Die Verlegung einer Mähkante ist viel leichter als die vorherige Planung, es ist eben nur etwas Muskelarbeit:

Ihr müsst rund um den Rasen einen kleinen Graben in der Größe und Tiefe der Rasenkantensteine ziehen (graben). Dabei könnt Ihr die Tiefe, in der die Steine verlegt werden sollen, so bemessen, dass die Mähkante etwa einen Zentimeter aus dem Boden ragt. Dann könnt Ihr mit dem Rasenmäher immer noch auf die Kante fahren, denn so tief, dass es aufsetzen würde, darf das Messer des Rasenmähers nie eingestellt werden – darunter würde der Rasen leiden. Ihr habt aber eine gewisse Grenze gegen Unkraut und fremde Wurzeln geschaffen.

Natürlich könnt Ihr auch höhere Mähkanten gestalten, fast wie kleine Mauern, wenn das zum Ambiente Eures Gartens passt. Die Kantensteine sollten dann aber recht breit gewählt werden, dann sind sie auch tiefer und können weit genug in die Erde eingebracht werden, um die Mini-Mauer zu stabilisieren.

Bei sehr breiten Kantenstreifen kann der Untergrund dann mit einer Schicht von einigen Zentimern Kies oder Sand aufgefüllt werden, das dient der Befestigung. Ohne diesen Grund werden die Steine durch das Befahren mit dem Rasenmäher wahrscheinlich im Laufe der Zeit etwas absacken. Eine solche Kiesschicht dient auch als Stopper für Rasenpflanzen, die sich unter den Kantensteinen hindurch ausbreiten wollen.

Mähkanten gestalterisch einsetzen

Wenn Ihr einen Teilbereich des Gartens durch eine Umrandung mit den Kantensteinen vollkommen isolieren wollt, weil zum Beispiel Pflanzen gesetzt werden sollen, die kriechende Rhizome bilden, könnt Ihr unter den Steinen eine richtige Wurzelsperre einbringen:

  • Einen Streifen Teichfolie, der nichts mehr durchwandern lässt, darauf Kies. Klappt natürlich nur, wenn die Pflanzen keine Rhizome bilden, die in die Tiefe wandern.
  • Jetzt könnt Ihr die Steine einlegen und mit einem Verlegehammer gut anklopfen. Wenn Ihr mit dem Mäher darüber fahren wollt, sollten die Steine möglichst die gleiche Höhe haben, Ihr solltet in diesem Fall mit Richtschnur und Wasserwaage arbeiten.
  • Anschließend wird so viel Erde wie möglich in den verbliebenen Randspalt gefüllt und festgedrückt (Kantholz, Hammer), sodass die Steine möglichst fest sitzen.
  • Wenn Ihr ganz natürlich wirkende Mähkanten haben wollt, könnt Ihr verschiedene Natursteine rund um den Rasen gruppieren, zum Beispiel eine Rasenkante aus Granitsteinen legen. Die ist dann mit dem Rasenmäher allerdings nicht mehr sehr gut befahrbar, es sei denn, Ihr macht Euch die Arbeit und legt solche Steine in ein kleines Fundament.

Andrea hat sich inzwischen für Steine entschieden, die in verkleinertem Maßstab die betonten Felder ihrer mit Bossentechnik geschmückten Fassade widerspiegeln. Dass das schick aussieht, kann ich mir gut vorstellen!