Da wir große Fans von Chili in allen möglichen Zubereitungen sind, habe ich mir vor zwei Jahren die Mühe gemacht, die Kerne der aus dem Urlaub mitgebrachten Chili einzupflanzen. Und siehe da, es kamen kleine Pflanzen, die jetzt schon ein stattliche Größe erreicht haben. Ich habe schon geerntet und hege und pflege meine Chili-Pflänzchen – es sind teilweise seltene Sorten. Irgendwann in diesem Frühjahr der Riesenschreck: kleine grüne Tiere in Massen! Auf meinen Chilis!
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Absage an chemische Mittel
Die Tierchen waren schnell als Blattläuse identifiziert (wie ich mir auch dachte). Im Internet konnte man auch lesen, dass die Läuse sich sehr gerne auf Chilis niederlassen. Bloß mit der Bekämpfung war man sich nicht so einig. Da konnte man von Milch und Brennnesselsud lesen, von der Ansiedlung von Marienkäfern und Handarbeit wie Absammeln war die Rede, auch reichlich krude Mittel wie Desinfektionsmittel oder Unkrautvertilger werden empfohlen. Ich habe mich wie immer für die Methode ohne Chemie entschieden – ich bin der Meinung, unsere Umwelt setzt unseren Körper genügend Belastungen aus, da muss ich im eigenen Umfeld nicht noch welche dazutun. Außerdem – die Samenlieferanten stammen aus einem Ort nahe der albanischen Grenze, diese Chilis haben weder Chemie noch Autoabgase gesehen, die daraus entstandenen Pflanzen sind also wirklich unbelastet.
Blattläuse mit Milch entfernen
Die Methode mit dem Absammeln beziehungsweise Abstreifen habe ich zwar versucht. Sie war für mich aber zu nervig. Die Läuse kleben sehr aneinander. Und Brennnesseln sammeln? Nicht dafür! Der Tortur unterziehe ich mich nur für kulinarische Zwecke. Aber zum Glück sind ja die Chiliblätter nicht superempfindlich. Ich habe sie einfach mit der Brause an der Küchenarmatur lauwarm abgeduscht (die Brause kann ich rausziehen), da waren schon sehr viele Läuse verschwunden. Dann habe ich den Tipp mit der Milch probiert: Ein Teil Milch mit zwei Teilen Wasser mischen, in eine Sprühflasche geben und die Pflanzen besprühen. Bis wirklich keine Blattlaus mehr zu entdecken war, musste ich zwar drei Tage hintereinander sprühen, aber die Methode finde ich toll! Ist jetzt übrigens rund zwei Monate her, bis jetzt hat sich keine Blattlaus mehr blicken lassen.