Im Garten des neuen Ferienhauses fehlte etwas ganz Entscheidendes: ein Komposthaufen. Bisher war anfallender Pflanzenabfall einfach beim Nachbarn gelandet, im naturbelassenen Garten war das auch nicht viel. Nun soll in diesem Garten doch ein wenig gepflanzt werden und gute Erde ist rar. Es muss also ein Komposthaufen her. Ich habe mich für die einfache Holz-Variante entschieden, da wir Platz haben, kommen drei Komposte nebeneinander, für späteres Umschichten.
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Komposter: Klassisch statt plastisch
Denn das muss sein, habe ich gelernt: Mit irgendwelchen Thermo-Kompostern haben die Nachbarn keine guten Erfahrungen gemacht. Die stinken beim Öffnen gewaltig, und Vorrichtungen, mit denen der fertige Kompost unten ganz einfach zu entnehmen sein soll, funktionieren mit schöner Regelmäßigkeit eher nicht. Nach diesen Gesprächen habe ich mich ganz schnell für die klassische Methode entschieden, ich wollte auch keinen hässlichen Plastikbehälter im Garten, auch wenn er kaum sichtbar wäre.
Was wird kompostiert?
Ansonsten ist es ja eigentlich ganz einfach: Ich kann fast alles auf den Kompost geben, da wir nur ungespritztes Obst essen und auch sonst nichts, wo viel Chemie drin ist. Etwas grobere Dinge wie Obstschalen zerkleinere ich einfach mit der Schere, falls ich sie nicht zur Gewinnung von Limonadengrundstoff genutzt habe, dann sind sie ohnehin weich genug. Und ich achte gleich beim Einfüllen darauf, dass ich ein wenig mische – große Gartenhandschuhe liegen beim Kompost, ich wirble das neu Hinzugefügte mit der oberen Schicht einfach ein wenig durcheinander oder greife ein paarmal zu und lege einen Haufen an einer Seite an, der später über die “Neuware” kommt.
Fleisch oder Knochen soll man übrigens nicht auf den Kompost geben, aber bei uns bekommt Fleischreste ohnehin der Hund, rohe Knochen auch, gebratene oder gekochte Knochen knabbere ich selbst so blank ab, dass auch der Kompost keine Freude mehr daran hätte. Der Kompost steht auch vorschriftsgemäß im Halbschatten, bis jetzt sieht alles sehr gut aus.
Und später, beim Umsetzen, darf sich mein Mann sportlich betätigen!