Zu den wenigen Elektroinstallationen, die man als Heimwerker selbst vornehmen kann, gehört das Anschließen von Schaltern in vorinstallierten Unterputzdosen. Dazu benötigt Ihr neben dem Schalter und der Schalterabdeckung lediglich einen Seitenschneider und eine Abisolierzange.
Bevor es losgeht, solltet Ihr sicherstellen, dass der Strom abgestellt ist – und ihn niemand aus Versehen wieder anstellt. Danach widmet Ihr Euch den drei Drähten, die ein Stück aus der Unterputzdose herausragen. Es genügt, wenn sie knapp 10 Zentimeter lang sind. Alles darüber hinaus, könnt Ihr gleich mit dem Seitenschneider abzwacken.
Inhalt
Drähte vorbereiten und befestigen
Nun nehmt Ihr die Abisolierzange und entfernt jeweils auf etwa 1 cm Länge die äußere Ummantelung der Drähte, sodass das Kupfer zum Vorschein kommt. Die freigelegten Drähte führt ihr als Nächstes in den Schalter. Bei Anschlüssen für Wechselschalter ist es in der Regel so, dass zwei gleichfarbige Drähte und ein andersfarbiger Draht gelegt sind, zum Beispiel zwei schwarze und ein brauner (3-aderig). Der andersfarbige Draht ist der stromzuführende und wird auch Phasendraht genannt. Er kann auch schwarz ummantelt sein, wenn die beiden anderen Kabel nicht schwarz, sondern zum Beispiel gelb und rot sind.
Der Phasendraht wird als erstes in die für ihn vorgesehene Steckbuchse des Schalters geführt. Diese ist mit ‚L‘ oder einem zur Schaltermitte zeigenden Pfeil gekennzeichnet. Danach kommen die zwei anderen Drähte in zwei freie Steckbuchsen. Sie müssen so angeordnet werden, dass der Schalter in der Mitte den Stromfluss zwischen ihnen unterbricht – also meistens gegenüberliegend. Wenn Ihr nicht wisst, ob die Drähte am richtigen Platz sind, fragt Ihr am besten jemanden, der sich damit auskennt.
Schalter befestigen und ausprobieren
Ob die Drähte fest und sicher sitzen, merkt Ihr, wenn sie nicht mehr herausgezogen werden können. (Zum Herausziehen muss die kleine Sperre nach unten gedrückt werden. Der entsprechende Entsicherungshebel oder -knopf sitzt gleich an der Steckbuchse.) Früher wurden die Kabel in Schraubklemmen befestigt. Diese findet Ihr in modernen Schaltern nicht mehr.
Sind die Drähte fest und gut in der Unterputzdose verstaut, kann der Schalter in die Unterputzdose gesteckt und dann seinerseits befestigt werden. Wer es genau nimmt, kann ihn mit einer Wasserwaage gerade ausrichten. Die Befestigung erfolgt je nach Modell mit seitlichen Klemmen oder mithilfe von Geräteeinbauschrauben.
Als Nächstes wird das eigentliche Schalterstück aufgesteckt und ausprobiert: Strom anstellen und Schalter betätigen. Wenn die Lampe nicht angeht, müsst Ihr noch einmal die Verdrahtung prüfen und den Schalter wieder aus der Unterputzdose ziehen. Aber vergesst nicht, davor den Strom abzustellen! Wenn alles klappt, könnt Ihr zum Schluss die Schalterverkleidung aufdrücken.