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Deoflecken entfernen – die besten Hausmittel gegen Verfärbungen

Deoflecken entfernen – die besten Hausmittel gegen Verfärbungen

Seit Neuestem ärgere ich mich dauernd über Flecken unter den Armenbeugen von Kleidungsstücken, die in der Wäsche nicht so richtig rausgehen. Hatte ich noch nie, war mir zuerst unklar, woher die kommen könnten. Eine Freundin meinte, das komme vom Deo. Ich habe überlegt, eigentlich nehme ich immer ein Deo für sensitive Haut (und für Männer, die riechen nicht so unmöglich). Aber im Herbst waren wir oft im neuen Ferienhaus, da habe ich irgendein Deo im Supermarkt gekauft, weil meine Marke nicht angeboten wurde.

Deoflecken mit Hausmitteln entfernen

Ich habe also mal nachgeschaut, was es mit den Deoflecken auf sich hat:

Die Flecken kommen entweder von Pulverbestandteilen im Deo, Silicium-Verbindungen zum Beispiel oder neuerdings auch bioaktives Glaspuder. Sind die Deoflecken farbig und/oder werden sie hart, ist meist Aluminiumchlorhydrat der Verursacher. Wenn Ihr Deo ohne diesen Wirkstoff verwendet, kann es auch sein, dass Euer Schweiß so zusammengesetzt ist, dass er sich Wirkstoffen im Deo verbindet und diese Verbindungen sich im Kleidungsstück ablagern.

Wenn schon Flecken entstanden sind, hilft gegen Flecken, die von Pulverbestandteilen kommen, meist schlichtes Wasser. Wurden die Flecken durch Aluminiumchlorhydrat oder Schweiß in Verbindung mit Deo-Inhaltsstoffen verursacht, wird es etwas schwieriger:

  • Diese Flecken können meist mit Zitronensäure entfernt werden. Ihr gebt einige Gramm Zitronensäure (circa 10 Gramm pro Liter) in warmes Wasser und weicht die Wäsche darin über Nacht ein. Danach kommt das Kleidungsstück in die Waschmaschine, die Flecken sollten dann weg sein.
  • Auch Rost-Fleckenentferner soll helfen, wenn der Fleck durch Aluminiumsalze verursacht wurde. Denn hier entsteht eine metallische Verbindung, die dieser Fleckentferner aufspaltet.
  • Andere schwören auf ganz normale Scheuermilch, wenn die Kleidung das verträgt, sicher einen Versuch wert, wenn die vorgenannten Mittel nicht geholfen haben.
  • Ihr könnt auch versuchen, die Wäsche vor dem Waschen mit Gallseife vorzubehandeln.

Weiße Wäsche kann durch Backpulver gebleicht werden, das vor der Wäsche auf den Fleck und auch noch etwas über den Rest des Kleidungsstücks gegeben wird. Es kann einige Behandlungen erfordern, bis sämtliche Grauschleier und Flecken verschwunden sind.

Das beste Mittel, Deoflecken in Textilien zu verhindern, ist sicher die Benutzung eines Deos, das überhaupt keine Flecken verursacht. Dazu hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe, es sollte keine Aluminiumverbindung enthalten sein und auch keines der Pulverbestandteile, sie sind meist in Sprays zu finden.

Auch unter einem anderen Gesichtspunkt scheint es nicht unklug, auf Deos mit Aluminiumchlorhydrat zu verzichten: Alle Deodorants, die nicht nur unangenehme Geruchsentwicklungen verhindern sollen, sondern auch das Schwitzen einschränken sollen, enthalten schweißhemmende Substanzen. Eine solche Substanz ist das Aluminiumchlorid, Aluminium führt zur Denaturierung von Hautproteinen, was die Poren verengt, die so weniger Schweiß austreten lassen. Schweiß ist aber eine Absonderung, die unser Körper mit Überlegung vornimmt, wenn diese Körperfunktion unterbunden wird, kann es deshalb zu Entzündungen und weiteren unangenehmen Folgen kommen.

Aluminiumchlorhydrat – eine Sache, die stinkt

Generell ist Aluminiumchlorhydrat wohl kein Gewinn für die Gesundheit, in den USA wird Aluminium zu den Neurotoxinen gerechnet, vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass es im Deo auch zu toxischen Hautreizungen führen kann. Ein Neurotoxin kann viel Ärger machen: Dieses Nervengift wirkt speziell auf Nervenzellen und Nervengewebe ein und soll auch die Funktion der Blut-Gehirn-Barriere beeinflussen, bei Personen mit Alzheimer wurden erhöhte Aluminiumwerte im Gehirn festgestellt.

Außerdem gibt es einige Hinweise dafür, dass Aluminium-Verbindungen die Bildung von sogenannten Freien Radikalen erhöhen, die mit der Entstehung einiger Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel machten vor einiger Zeit Untersuchungen Furore, die die Aluminiumchlorhydrate in den Deodorants mit Brustkrebs in Verbindung brachten.

Mein Fazit: Weg damit

Für jede These, die Gesundheitsschäden durch Aluminiumchlorhydrat prophezeit, gibt es auch Gutachten, die diese widerlegen. Ich werde trotzdem darauf verzichten: Weder mag ich Flecken in der Kleidung, noch möchte ich an meinem Körper ausprobieren, wer mit seiner Behauptung recht hat. Das Flecken verursachende Deo wurde schnell entsorgt!