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Steintreppe renovieren – Top 7 Lösungen für Selbermacher

Steintreppe renovieren – Top 7 Lösungen für Selbermacher

Freunde haben sich gerade einen Steinteppich auf die Terrasse gelegt, der passend zur benachbarten Treppe ausgewählt wurde. Im kleinen Stück nebeneinander gehalten, passte das alles auch hervorragend, ich habe es selbst gesehen. Die große Fläche zeigt jedoch eine ganz eigene Brillanz, neben der die Treppe irgendwie etwas schäbig aussieht. Jetzt überlegen sie, ob der Treppe eine Renovierung guttun würde. Ich habe vor kurzem eine Übersicht über Treppenrenovierung zusammengestellt, weil die Treppe meiner Tante an der Reihe war. Daraus habe ich ihnen die Abschnitte geschickt, die auch Steintreppen betreffen. Vielleicht ergibt sich eine Lösung?

Welche Art von Renovierung kommt infrage?

Welche Renovierung möglich ist, richtet sich nach dem Material der Steintreppe. Bei jeder der nachfolgenden Möglichkeiten müsst Ihr also genau prüfen, ob diese Methode für Euer Treppenmaterial geeignet ist.

Wenn Ihr das Material nicht kennt, könnt Ihr zunächst im Bekanntenkreis forschen, ob jemand einen Fachmann kennt. Es gibt einige Berufe, deren Inhaber sich auch mit den Materialien auskennen können, aus denen eine Steintreppe bestehen kann: Maurer, Bildhauer, Architekten und Steinmetze beispielsweise. Bei einigen der Methoden könnt Ihr auch eine vorsichtige Probe starten.

  1. Mitunter kann die Oberfläche bearbeitet werden: Schleifen, Reinigen, Polieren, Kristallisieren, Imprägnieren – je nach Stein mit besonderen Diamantschleif- und Politurverfahren -, lassen die alte Treppe wieder strahlen.
  2. Die nächste Möglichkeit ist ein Anstrich. Es gibt hochwertige 2-Komponentenlacke, die einige Zeit aushalten, ohne dass sofort Laufstrassen (Abrieb auf dem meistbetretenen Teil der Stufen) entstehen. Aber ewig hält der Lack natürlich auch nicht, irgendwann werden Spuren zu sehen sein. Ihr könnt das noch etwas herauszögern, wenn Ihr die Stufen mit sogenannten Halbmonden belegt, die genau dort aufliegen, wo der übliche Treppenbenutzer hintritt. Das erhöht auch den Gehkomfort und die Sicherheit, weil Abrutschen verhindert wird.
  3. Dann gibt es einige Materialien, mit denen die Treppenstufen belegt werden können: Mögliche Beläge sind Teppichboden, Filzbelag mit Stahlfaser, Kugelgarn-Teppichboden, Treppenstufen aus Kautschuk oder etliche neuartige Belege aus speziellen Kunststoffmischungen. Kugelgarn-Teppichboden ist ein schnittfester, nicht fransender Kompaktboden, der frei von Nahtstellen ist und einen sehr hohen Strapazierwert hat.

Verblendungen oder Stufenaustausch

  1. Treppenrenovierungssysteme arbeiten mit vorgefertigten Platten (häufig MDF mit furnierten Oberflächen). Diese Stufen werden z. B. in diversen Holzdekoren (Buche, Eiche hell, Eiche dunkel, Ebenholz, Kirsche etc.) oder aus Naturstein angeboten. Die Stufen müsst Ihr teilweise vor Ort genau zuschneiden und mit einem Zwei-Komponentenschaum verkleben. Hilfe beim Zuschnitt gibt eine Treppenlehre oder Treppenspinne, mit der die Form der Treppenstufen abgetastet werden kann.
  2. Möglich ist auch die Aufbringung von Naturstein, für die Trittstufen wird gerne gerauter Granit genommen. Diese Platten bekommt Ihr in Normmassen bei gut sortierten Baustoffhändlern; Platten von 3 cm Stärke lassen sich z. B. noch gut verarbeiten. Die alte Trittstufe wird weggestemmt, die neue Trittstufe wird mit Flexkleber aufgebracht. Wenn die Treppenstufe nicht erhöht werden kann, bietet sich die Treppenrenovierung mit Dünnsteintechnik an. Dieses innovative Verfahren bietet noch andere Vorteile.

Treppensanierung

  1. Wenn die Stufen nur noch aus Bröseln bestehen, muss meist der Maurer oder der Steinmetz an die Arbeit gehen. Manchmal hilft noch eine Treppenrenovierung mit Kunststoff, bei diesem speziellen Verfahren füllt ein zum Untergrund passendes Kunststoffmaterial die Lücken. Manchmal ist die Treppe nur noch zu retten, wenn neue Stufen eingesetzt werden.
  2. Im allerschlimmsten Fall hat die Treppe gelitten, weil Feuchtigkeit in Bereiche einwandert, wo sie nicht hingehört. Dann muss zuerst die Quelle der Feuchtigkeit gefunden und ggf. saniert werden, wenn z. B. Feuchtigkeit von der Seite oder von unten kommt. Ständige Befeuchtung von oben müsste durch einen Dachüberstand oder Entwässerungsmaßnahmen auf der Bodenfläche abgestellt werden, bevor beurteilt werden kann, wie und ob die Treppe saniert werden kann.

Ganz schön viele Möglichkeiten, da werden unsere Freunde eine Weile überlegen müssen. Wir hatten es wahrscheinlich einfacher: Die Treppe war aus Holz und wurde mit Laminat neu belegt.