Wer professionell oder als ambitionierter Heimwerker gerne an Autos herumschraubt, der braucht selbstverständlich auch eine heimische Werkstatt. Die Ansprüche an eine solche Hobby-Kfz-Werkstatt sind durchaus unterschiedlich, eine gewisse Grundausstattung sollte allerdings nicht fehlen. Welche Komponenten und Zubehörteile sind also wichtig, und was sollte man allgemein im Zusammenhang mit der Einrichtung einer Auto-Heimwerker-Werkstatt beachten?
Inhalt
Grundlegende Ansprüche an die Räumlichkeit
Unabhängig davon, wie die Räumlichkeiten der zukünftigen Werkstatt beschaffen sind, sollten einige grundlegende Überlegungen getroffen werden, bis es an die eigentliche Planung und Ausstattung geht. Hier sind insbesondere Abstellflächen für Fahrzeuge mitzuberücksichtigen. Weiterhin unabdingbar für eine professionelle oder semiprofessionelle Kfz-Werkstatt sind vor allem:
- Stromanschlüsse und ausreichende Steckdosen, evtl. auch Starkstrom für etwaige Schweißarbeiten
- Wasseranschlüsse
- Auf ausreichende Belüftung achten – bei geschlossenen Räumen oder Garagen ist eine Lüftungsanlage zwingend notwendig
- Ein robuster, rutschfester und leicht zu reinigender Boden
- Heizung, optional Klimaanlage
- Ausreichend Stauraum für Werkzeuge, wie z.B. eine Poliermaschine
Die Innenausstattung
Zur Innenausstattung zählt vor allem die Beleuchtung, der eigentliche Arbeitsplatz bzw. die Arbeitsfläche sowie Stauraum und Lagerung. Je nach Werkstattkonzept kann die Inneneinrichtung durchaus variieren.
Beleuchtung
Ausreichende und unterschiedliche Lichtquellen sind für ein professionelles Arbeiten unabdingbar. Für die Grundbeleuchtung sollte eine Deckenbeleuchtung mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lux montiert werden, die für allgemeine Arbeiten am Fahrzeug vollkommen ausreichen. Zuschaltbare Spot-Beleuchtung mit einer höheren Beleuchtungsstärke von etwa 500 Lux eignen sich für Montagearbeiten, bei denen eine bessere Ausleuchtung notwendig ist. Bei sehr präzisen Aufgaben, wie etwa Polieren oder auch feine Montagearbeiten, sollten darüber hinaus starke Lampen mit mindestens 750 Lux zum Einsatz kommen.
Arbeitsfläche
Der eigentliche Arbeitsplatz kann vielfältig gestaltet werden. Für gelegentliche Hobbybastler reicht eine entsprechende Fläche und entsprechende Wagenheber, Unterstellböcke oder kleinere Auffahrrampen, um die meisten Arbeiten am Mund unter dem Auto durchzuführen. Professioneller wird es mit Hebebühnen, aber auch eine sogenannte Werkstattgrube ist eine gute Option, um auch stehend unter dem Fahrzeug zu arbeiten. Eine Werkbank erleichtert zudem das Arbeiten an Einzelteilen.
Stauraum und Lagerung: Für Waschmittel bis Poliermaschine
Eine übersichtliche und ordentliche Aufbewahrung sämtlicher Werkzeuge Poliermaschinen, Pflegeprodukte, Zubehör und Ersatzteile ist in jeder Werkstatt unabdingbar. Hierfür sollten entsprechende Regale oder Stellflächen vorhanden sein, darüber hinaus helfen auch Werkzeugkoffer, Werkstattwagen oder Werkzeugwände dabei, jederzeit alles an seinem Platz zu halten.
Werkzeuggrundausstattung
Je nach Ausrichtung und Ambitionen kann die erforderliche Werkzeuggrundausstattung für eine Kfz-Werkstatt unterschiedlich ausfallen, allerdings gibt es einige Werkzeuge, die keinesfalls fehlen dürfen. Dazu zählen insbesondere:
- Arbeitshandschuhe
- Bremsenreiniger
- Drehmomentschlüssel
- Luftdruckprüfer
- Motoröl
- Poliermaschine
- Schlagschrauber
- Starthilfekabel,
- Steckschlüsselset
- Wagenheber
Darüber hinaus kann es auch erforderlich sein, der Werkstattausstattung zusätzliche Gerätschaften wie etwa Auswuchtmaschinen oder Reifenmontiermaschinen hinzuzufügen, um entsprechende Arbeiten durchführen zu können. Unter folgendem Link findet man zusätzliche nützliche Kfz Werkzeuge und Zubehör für die Hobby-Kfz-Werkstatt, welche man natürlich auch mieten kann, wenn man sie nur sehr gelegentlich benötigt.
Fazit
Die Planung und Einrichtung einer Hobby-Kfz-Werkstatt sind immer individuelle Angelegenheiten, bei denen es zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen gilt. Mit den genannten Maßnahmen und der entsprechenden Ausrüstung lässt sich aber durchaus eine Werkstatt errichten, in der viele Tätigkeiten rund um das Auto durchgeführt werden können. Im Laufe der Zeit lässt sich die Basis-Ausstattung Stück für Stück erweitern, um die Möglichkeiten zu erweitern.